15.03.2008 Uhr | |||||
Heute beschloß DUMA die Rückgabe von 6 Feldern |
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Wie die russische Nachrichtenagentur RIA Novosti berichtet, hat die
Staatsduma am Mittwoch, den 19. März 2008 in zweiter und dritter Lesung
das Gesetz über die Rückgabe von sechs kirchlichen Glasbildern
angenommen. Das Dokument sieht somit die Rückgabe von sechs
Glasmalereien der St. Marienkirche in Frankfurt (Oder) vor, die sich
gegenwärtig im Moskauer Puschkin-Museum befinden. Dabei wurde durch den
Expertenrat der staatlichen Agentur für Kultur und Filmwesen
festgestellt, dass die Glasbilder zu den besonders wertvollen
Kulturschätzen, die als historisches und künstlerisches Erbe eine große
Bedeutung haben, gehören. Laut den russischen Gesetzen zählen die Glasbilder zu den Gegenständen, die im Zweiten Weltkrieg nur für religiöse Zwecke und nicht im Interesse “des Militarismus und des Nazismus” genutzt wurden. Der Vorsitzende des Duma-Ausschusses für Kultur, Grigori Iwlijew, sagte zur Begründung des Dokumententwurfs, das Puschkin-Museum werde nach der Verabschiedung des Gesetzes mit der von der deutschen Bundesregierung ermächtigten Organisation einen Vertrag schließen, nach dem die Museumskosten zurückerstattet werden sollen. Laut Iwlijew arbeiten Russland und Deutschland weiterhin bei der Wiederherstellung religiöser Denkmäler, die im Zweiten Weltkrieg zerstört wurden, zusammen. Im Rahmen dieser Kooperation wurde von der deutschen Seite die Kirche zu Mariä Himmelfahrt im russischen Gebiet Nowgorod wieder aufgebaut. |
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