16.11.2007 Uhr
 
 rbb online
 
“Gläserne Werkstatt” in der Marienkirche

Die Restaurationswerkstatt in der Marienkirche Frankfurt (Oder) bleibt auch nach dem Wiedereinbau der drei aus Russland zurückgekehrten Bleiglasfenster in Betrieb.

Frankfurts Oberbürgermeister Martin Patzelt (CDU) hat den Raum im Martyrerchor nach einem Umbau als “Gläserne Werkstatt” am Freitag wiedereröffnet. In der Werkstatt sollen die sechs Bleiglasfelder restauriert werden, die noch im Moskauer Puschkin-Museum lagern und deren Rückgabe in etwa einem Jahr stattfinden soll. Besucher können bei der Restaurierung zuschauen.

Er sei zuversichtlich, dass die noch fehlenden sechs Felder bis zum Herbst 2008 restauriert und noch im selben Jahr eingesetzt würden, sagte Patzelt. Die 1946 von sowjetischen Kulturoffizieren verschleppten Chorfenster waren im Juni 2002 als erstes größeres Beutekunstgut überhaupt nach Deutschland zurückgekehrt. Die 111 Bleiglasfelder, die in der St. Petersburger Eremitage gelagert waren, wurden bis Juni dieses Jahres wieder eingebaut. Die sechs im Puschkin-Museum lagernden Scheiben galten als verschollen.


Quelle: rbb online, 16. November 2007, 16:11
 
 
   
 

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